Jeder von uns produziert im Jahr 456 Kilo Haushaltsmüll.
Das ist echt viel. In manchen Regionen Deutschland sind es sogar mehr als 800kg. (Hier könnt ihr nachschauen)
Es gibt viele gute Gründe, sich mal Gedanken zu machen wie wir Müll vermeiden können.
Das kostet uns nur ein paar Minuten extra zum : Nachdenken, Umdenken, Anders handeln
1) Nimm eine Einkaufstasche mit
Nicht schwer, oder ? Nur dran denken muss man. Ich hab immer eine itzi-bitzi Minifalt-Tasche dabei, die in jede Handtasche passt. Dann muss ich auch beim Spontan-Einkauf keine Tasche oder Tüte kaufen. Zum Selbermachen auch eine schöne Geschenkidee.
2) Trinke gesundes Wasser aus dem Hahn
Die Qualität des Leitungswassers ist fast überall in Deutschland sehr gut und Wasser zu kaufen daher vollkommen unnötig. Kauf doch eine Trinkflasche und fülle sie am Wasserhahn. Spart jede Menge Müll und Geld und besser für die Gesundheit sind Trinkflaschen ohne Weichmacher auch. Wenn Du gerne Sprudel trinkst, ist ein Trinkwassersprudler eindeutig die ökologischere Alternative zum Wasser in Flaschen.
3) Kaufe ohne Verpackung ein
Mittlerweile macht wieder Schule, was vor ein paar Jahren noch normal war: Lebensmittel kaufen und die Verpackung dafür selbst mitbringen. Das reduziert den Einkauf auf das Wesentliche und hat den Vorteil, dass wir uns nicht durch die marketingoptimierten Verpackungen zu unnötigen Mehrkäufen verführen lassen. Die Vorreiter des begrüssenswerten Trends sind ORIGINAL UNVERPACKT in Berlin und LUNZERS MAß GREISSLEREI in Wien. Mittlerweile gibt es auch in München 2 OHNE Läden. Aber auch Deinen Business Lunch oder jegliches Essen zum Mitnehmen kannst Du auch in einem mitgebrachten Behälter transportieren. Das spart Müll und dem Betreiber Geld, oft gibt er es in Form eines kleinen Rabattes weiter.
4) Achte auf Wiederverwendbares
Es gibt bestimmt 10 Gelegenheiten am Tag, wo wir aus Gewohnheit zu Einwegprodukten greifen. Der Pappbecher für den Coffee-to-go, die Plastiktüte im Supermarkt, das Küchentuch zum Wegwischen oder der Plastikbeutel für die Kindersnacks. Ohne Aufwand können wir aber unsere Gewohnheiten ändern und für den Kaffee einen Thermobecher verwenden, für`s Einkaufen Stofftaschen, den Fleck mit einem Lappen wegwischen und die Snacks in eine Aufbewahrungsbox packen. Dir fällt bestimmt noch mehr ein.
5) Kauf nur was Du brauchst
Ich weiss, es ist soooo verlockend ! Da gibt es diese niedlichen Tassen bei Ikea, die tolle Handtasche im Schlussverkauf und die Ananas im Supermarkt sieht auch total lecker aus. Aber frag Dich bevor Du den Geldbeutel zückst, ob Du diese Dinge wirklich brauchst, oder schlaf eine Nacht drüber. Beim Lebensmittelkauf sollte man z.B. nie hungrig einkaufen gehen. Dann kauft man den Laden leer und die Hälfte davon kann man nicht verzehren. Mach eine Liste bevor Du losgehst. Und lies meine Tipps, wie man Lebensmittelverschwendung verhindert.
6) Gebraucht statt neu
Die Waschmaschine ist kaputt ? Dein Kind wünscht sich einen Roller zum Geburtstag ? Viele hochwertige Dinge kann man gebraucht kaufen. Vielleicht sogar in einem Laden durch den Arbeitsplätze geschaffen wurden, damit Gebrauchtes aufgearbeitet werden kann oder wo Behinderte und Nicht-Behinderte gemeinsam arbeiten. Oft gibt es auf Elektrogeräte sogar noch Garantie. Kleidung, Spielzeug etc. findet man günstig und gut erhalten auf Flohmärkten, Basaren und bei Tauschringen.
7) Teile statt zu kaufen
Viele Dinge braucht man nur manchmal. Eine Schlagbohrmaschine oder einen Rasenmäher. Vielleicht kannst Du ja die Anschaffung und Nutzung mit einem Nachbarn teilen.
Bücher leihen bei Bookcrossing ,Klamotten aussuchen bei Frents, Urlaubsunterkunft buchen bei Airbnb… es gibt mittlerweile Sharing Communities für nahezu Alles
8) Nutze bedrucktes Papier
Bedrucktes Papier ist für Kinder tolles Bastelmaterial. Wenn Du drucken musst, dann bitte beidseitig.Falls es nur auf der einen Seite bedruckt ist, kann man es noch prima zum Malen verwenden. Ansonsten eignet es sich auch zum Kleben, Falten oder Pappmache herstellen. Wenn Du keine eigenen Kinder hast, freut sich sicher ein Kindergarten über Deine Druckreste.
9) Wechsle zu Ökostrom
Atommüll kann man nicht entsorgen. Derzeit wird er nur versteckt. Aber er strahlt natürlich weiter, noch mehrere Hundert Jahre lang. Der Abbau von Kohle erzeugt ebenfalls unglaublich viel Abfallstoffe und schadet der Umwelt. Wechsle zu einem Energieanbieter, der auf erneuerbare Energien setzt. Ich z.B. nutze mit meiner Familie seit über 9 Jahren den Anbieter Naturstrom und habe dadurch auch beim Wechsel schon Gebühren gespart.
10) Stress Dich nicht
Ich mache auch nicht alles richtig. Mein Anspruch ist aber, es zu versuchen. Genauso kannst Du auch an die Sache rangehen. Jede Kleinigkeit die wir ändern ist gut, oder ? Zur Belohnung sparst Du ja auch jede Menge Geld, mit den o.g. Tipps kommen da schnell 50€ im Monat zusammen !
Titelbild: Rudolpho Duba / pixelio.de
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